Die Insel Patmos
Die Insel ist 34 qkm groß. Vom Hafen Piräus ist sie 158 Seemeilen entfernt. Sie ist die nördlichste der Dodekanes-Inseln. Hier findet man niedrige Hügelketten, Ebenen begrenzten Ausmaßes und viele Strände mit kleinen Buchten.
Die höchste Erhebung ist der Prophet-Ilias-Berg (270 m Höhe). Um die Insel herum gibt es kleinere Inseln, wie die HI. Thekla, der HI. Georg, Kentronissi, Marathi, Chiliomodi und Tragonissi, die Riffe Sklava und Sklavopoula im Osten, Prasonissi im Süden, Anydros und Petrokaravo im Norden. Sie besteht aus den Orten Chora, Skala, Kampos und Grikos. Das Klima ist vorwiegend trocken, Nordwinde herrschen vor.
Patmos ist als die Insel der Apokalypse und Jerusalem der Ägäis bekannt. Sie hat eine Bevölkerung von 3.000 ständigen Einwohnern. Ein eigener Zauber und eine besondere Stimmung liegen über der Insel. Sie strahlt Licht aus und hat eine unerklärliche Anziehungskraft. Chora und die Heilige Grotte der Apokalypse sind zu Denkmälern des Weltkulturerbes erklärt worden. Die Kriterien dafür waren, dass Chora seit dem 12. Jahrhundert eine ununterbrochene Entwicklung hat und das Heilige Kloster mit der Heiligen Grotte der Apokalypse, wo das Heilige Buch der Apokalypse geschrieben wurde, die christlichen Zeremonien seit den ersten christlichen Zeiten unverändert beibehalten haben. Daher ist Patmos Mitglied der Organisation für den Schutz der Stätten des Weltkulturerbes.
Außer wegen ihrer reichen Geschichte ist die Insel Patmos auch wegen ihres bei Tag und Nacht überstrudelnden Lebens als Touristenziel beliebt. Die wunderschönen Strände, die malerischen Landschaften, die vielfältigen traditionellen Volkssitten und -gebräuche, das Nachtleben in Bars und Clubs, das schmackhafte Essen in den kleinen idyllischen Strandtavernen und den in allen Ortschaften zu findenden Restaurants, all das trägt dazu bei, dass sehr viele Leute Freunde von Patmos werden.
Chora, die Hauptstadt von Patmos
Chora ist die Hauptstadt der Insel, Ausgangspunkt ihrer kulturellen Entwicklung und ihres Ansehens. Die Siedlung Chora begann sich
60Jahre nach der Gründung des Klosters zu entwickeln, um es vor den Korsarenüberfällen zu schützen. Nach 1453 flüchteten 100 byzantinische Familien nach Chora und bauten die zweite Ansiedlung westlich des Klosters, die Allotina. Ein außergewöhnliches Muster architektonischer Kunst ist nach Meinung von Fachleuten die sogenannte Innere Burg, der „Fünftorige Befestigungsgürtel“, der die byzantinische Siedlung umgibt.
Chora ist wegen seines besonderen architektonischen Baustils Anziehungspunkt für Prominente und andere Persönlichkeiten, die den Ort insbesondere im Sommer in großer Zahl besuchene Häuser sind weiß getüncht und zeichnen sich durch Schönheit aus. In Chora findet man
gepflegte Geschäfte, nette Restaurants und gemütliche kleine Bars. Um von Skala nach Chora zu gelangen, kann der Besucher außer dem Straßennetz und den Verkehrsmitteln den alten historischen Kopfsteinpflasterweg benutzen, der 1819 unterdem Mitropoliten von Sardes angelegt wurde und unter archäologischen Schutz steht.